So lecker ist die Obstvielfalt im Herbst

Obst der Saison: Fruchtig in den Herbst

Die Herbstzeit ist da! Wenn die Temperaturen langsam sinken und die Bäume die Farbe ihres Blattkleids wechseln, kehrt in vielen Haushalten Gemütlichkeit ein. Sommerliche Outdooraktivität weicht dann freier Zeit in den eigenen vier Wänden. Warum diese Zeit nicht auch kulinarisch nutzen? Denn Herbstzeit ist Erntezeit. Viele saisonale Früchte warten auf Verarbeitung – und die kann richtig Spaß machen. Wir geben Tipps zum richtigen Einkochen und teilen fruchtige Herbstrezepte. So kann das Herbst-Feeling sogar das ganze Jahr über Einzug in die Küche erhalten!

Saisonobst – was steckt dahinter?

Bei saisonalem Obst handelt es sich um Früchte, die von Natur aus zu bestimmten Jahreszeiten und dazugehörigen Regionen erntereif werden. Im Herbst sind das hierzulande zum Beispiel Äpfel, Birnen, Quitten, Zwetschken oder Brombeeren. Saisonobst ist in der passenden Jahreszeit also nicht nur besonders köstlich, sondern auch regional, was bei der Frischfruchtverarbeitung ein Vorteil ist.


 

Aber was, wenn einen mitten im Herbst die Lust auf sommerliche Erdbeeren packt? Oder im Frühling ein Beeren-Smoothie als Vitamin-Kick dienen soll? Dann ist Tiefkühlobst die perfekte Alternative. Da es direkt nach der Ernte schockgefrostet wird, bleiben Nährstoffe konserviert und das Obst das ganze Jahr über frisch. So steht Tiefkühlobst der frischen Variante also in nichts nach. Lediglich die Nutzung, Lagerung und Verarbeitung variieren.

Herbstobst richtig lagern und auf Reife prüfen

Frisches Herbstobst kauft man am besten auf Wochenmärkten in der Nähe. Unser Tipp: Wer aus dem Einkauf ein Event für die ganze Familie machen will, besucht regionale Selbstpflückplantagen – denn die selbstgeerntete Obstausbeute schmeckt nach getaner Arbeit gleich doppelt so gut!
 

Aber woran erkennt man eigentlich frisches Obst? Bei Früchten, die noch an Bäumen oder Sträuchern hängen, verrät die Lösbarkeit vom Ast einiges über die Reife. Sieht das Obst prall und unversehrt aus und lässt sich leicht lösen, ist es erntereif. Bereitet es große Mühe, die Frucht vom Stil zu lösen und erscheint sie in hellerer Farbe oder kleinerer Form als gewohnt, braucht der Reifeprozess noch ein bisschen. Äpfel und Birnen sollten knackig und frei von Druckstellen oder Löchern sein. Der Apfel-Klopftest hilft dabei, den Reifegrad festzustellen: Dafür einfach direkt neben dem Stil auf die Frucht klopfen. Ein voller, dumpfer Ton erklingt? Toll, der Apfel ist frisch! Frische Zwetschken geben auf sanften Fingerdruck nach. Sie sind bläulich-violett gefärbt und verfügen über die natürliche weißliche Wachsschicht, die für das Steinobst typisch ist.
 

Ist das Obst erst einmal gekauft und nach Hause geschafft, stellt sich häufig die Frage nach der richtigen Lagerung. Äpfel und Birnen halten sich am längsten an kühlen und frostfreien Orten mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. Kellerraum). Zwetschken und Quitten hingegen werden bis zur Verarbeitung am besten im Kühlschrank aufbewahrt.
 

Bei Tiefkühlobst ist weniger Tüftelei gefragt, da es im Froster sicher aufbewahrt und meist über mehrere Monate haltbar ist. Aufgetaut sollten Früchte, im Kühlschrank gelagert, dann innerhalb von ein bis zwei Tagen gegessen werden. Aber wer könnte dem Anblick saftiger Erdbeeren oder Kirschen auch länger widerstehen?

Köstliche Ideen für die Obstverarbeitung

Obst bietet unzählige Verarbeitungsmöglichkeiten! Was am Ende aus den Herbstfrüchten wird, bleibt der individuellen Vorliebe überlassen. Besonders beliebt ist das Einkochen der Früchte. So entstehen Apfelkompott, zimtiges Zwetschkenmus oder fruchtige Birnenmarmelade. Auch Obstkuchen sind eine beliebte Form der Verarbeitung. Apfelkuchen oder -strudel zum Beispiel gelten als echte Herbstklassiker.

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Kompott, Marmelade und Co

Das Einkochen von Obst gehört zu den beliebtesten Methoden, um Herbstobst zu konservieren. Dabei werden die frischen Früchte mit Wasser und Zucker eingekocht. Durch das Erhitzen werden Mikroorganismen abgetötet und der Verderb verhindert. Anschließend landet die Masse in sterilen, verschließbaren Gläsern. Füllt man das eingekochte Fruchtmus noch heiß in die Gläser und verschließt den Deckel, entsteht ein Unterdruck. Dieser sorgt dafür, dass Bakterien nicht hineingelangen. So können eingekochtes Obst, Marmelade und Konfitüre über viele Monate hinweg haltbar gemacht werden. Bei der Wahl der Früchte ist durchaus Kreativität gefragt: Herbstobst lässt sich hervorragend mit sommerlichen oder exotischen Fruchtnoten kombinieren. Tiefgekühlt sind Ananas, Mango und Co. das ganze Jahr über erhältlich.

Schon gewusst?

Laut EU-Verordnung bezeichnet Marmelade lediglich Zubereitungen aus Zitrusfrüchten wie Orangen, Zitronen oder Mandarinen.
Zubereitungen aus allen übrigen Obstsorten werden als Konfitüre bezeichnet. 

Obst der Saison zu Marmelade einkochen

Basisrezept zum Einkochen von Herbstobst

Das Basisrezept kann beliebig verfeinert werden und dient als Grundlage für den Einkochprozess. Sie brauchen:

  • 1 kg Herbstobst nach Wahl
  • Zucker
  • Wasser
  • sterile Gläser mit Deckel (z.B. Marmeladengläser, Gläser mit Bügel-Deckel)
  • Backrohr und Backblech
  • Kochtopf

So geht’s:

  1. Einmachgläser sterilisieren: Dafür einen Topf mit Wasser auf dem Herd erhitzen und Gläser mit Deckel ca. 10 Minuten abkochen.
  2. Zuckerlösung vorbereiten: Dazu einen Topf mit 1 Liter Wasser befüllen und 200 g Zucker hinzugeben. Beides so lange kochen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. (Je nach Geschmack kann auch mehr Zucker verwendet werden.)
  3. Anschließend das Obst von Stilen und Kernen befreien und in kleine Stücke schneiden.
  4. Obststücke in Einmachgläser abfüllen.
  5. Einmachgläser mit Zuckerlösung auffüllen und darauf achten, dass die Früchte komplett mit Wasser bedeckt sind.
  6. Nun ein Backblech im Ofen platzieren und heißes Wasser einfüllen (Wasserkante mindestens 2 cm hoch).
  7. Einmachgläser auf dem Backblech platzieren,
  8. Backofen auf 150 Grad erhitzen und warten, bis sich Blasen in den Gläsern bilden, • Hitze reduzieren und die Einmachgläser 30 weitere Minuten im Ofen lassen,
  9. Einmachgläser aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen, vorher den Deckel vorsichtig verschließen. (Achtung, Verbrennungsgefahr!)

Obstkuchen

Selbstverständlich lassen sich aus frischen Herbstfrüchten auch herrliche Kuchen zaubern. Das Schälen, Entkernen und Schneiden von Äpfeln, Birnen und Co nimmt jedoch nicht selten eine Menge Zeit in Anspruch. Wer die gemütliche Herbstzeit lieber eingekuschelt vor dem Kamin statt in der Küche verbringen will, auf Obstfrische aber nicht verzichten möchte, greift am besten auf unsere herbstlichen Backwaren zurück: Herrlicher Butterapfelkuchen oder warme Mini-Apfelstrudel lassen die Herzen der Herbstfans garantiert höherschlagen. So gelingen herbstliche Zusammenkünfte mit Kaffee und Kuchen im Handumdrehen.

Flüssige Herbstvitamine – wie das Entsaften gelingt

Auch köstlich: Herbstvitamine ganz einfach trinken! Hierzu können Sie auf Entsaftung zurückgreifen. Obgleich es verschiedene Arten der Saftgewinnung gibt, eignen sich die unterschiedlichen Methoden für einige Obstsorten besser als für andere. Wir verraten, welche Entsaftungsmethode zu welchem Herbstobst passt:

Zwetschken und Quitten mit Dampf entsaften

Für Steinobst wie Zwetschken oder Quitten eignet sich die dampfbasierte Entsaftungsmethode am besten. Dazu wird ein Dampfentsafter benötigt, der aus verschiedenen Topfeinsätzen besteht. Ein großer Vorteil: Die Früchte müssen vor der Verarbeitung nicht mühsam entsteint, sondern nur gründlich gewaschen werden. Große Zwetschken und Quitten landen grob zerteilt im Dampfentsafter, kleineres Obst kann sogar am Stück hineingegeben werden. Zur Saftgewinnung wird der unterste Topf des Dampfentsafters zu ¾ mit Wasser gefüllt. Darauf wird der mittlere Topf inklusive Ausgießer platziert, auf den wiederum der gelöcherte Korb mit den Früchten gestellt wird. Anschließend die Konstruktion mit einem Deckel verschließen. So wird der entstehende Dampf, der für die Entsaftung verantwortlich ist, im Inneren gehalten. Die Entsaftungszeit beträgt je nach Obstsorte ca. 60-90 Minuten. Ein Vorteil: Durch die Temperatur wird der Saft direkt pasteurisiert. Der Nachteil: Einige hitzeempfindliche Vitamine gehen verloren.

Auf die Früchte, fertig, los!

Der Verarbeitungsvergleich zeigt: Der Herbst bietet viele fruchtige Möglichkeiten zum Schlemmen. Egal ob Kompott mit Vanillepudding oder saftiger Apfelkuchen mit Obers. Beachtet man einige Tipps und Tricks, kann man die Obstfrische des Herbstes bis in die Winterzeit und darüber hinaus konservieren. Geschmacklich lassen sich herbstliche Obstsorten außerdem auch perfekt mit Sommerobst aus der Tiefkühlung kombinieren.
 

Wenn es statt süßer Herbstsünden auch mal deftige Seelenwärmer sein dürfen, sind unsere köstlichen Herbstboten genau das Richtige. Gemüsefans wiederum erleben den Herbst häufig ganz im Zeichen des Kürbisses. Der ist nicht nur gut, sondern auch super gesund. 

Datum

22.08.2023

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